Samstag, 17. September 2011

do you have any pets ?

OK, nach einer etwas längeren Pause, für die eine nicht vorhandene da nicht bezahlte landline schuldig genannt werden muss, geht's jetzt endlich weiter im Text ... mit einem sehr langen Post.

Ganz vernachlässigt habe ich bis jetzt das EVS-Training in Nottingham. Wir (Merlin und ich) haben dort mit ein paar anderen EVSlern im Jury's Inn, einem relativ teuren Stadthotel genächtigt und die Betten waren echt bequem. Es gab Infos zu allem möglichen, darunter auch ein Essen landestypischer Snacks: es gab scones with clotted cream and jam, also quasi Marmeladenbrot, marmite, einem SEHR salzigen Aufstrich, der aus Bierbrauresten gemacht wird und Cornish pasties, kleine mit Fleisch gefüllte Pasteten, und noch viel anderes mehr. Außerdem standen auf dem Programm ein typisches pub quiz, das meine Gruppe natürlich gewonnen hat, und ein Besuch des historischen Stadtzentrums von Nottingham (sehr bekannt für die Legende des Robin Hood).



Die letzten drei Bilder sind alle in Nottingham entstanden

Damit komm ich endlich zu Cardiff. Eine recht kleine Stadt (zumindest dafür dass es die walisische Hauptstadt ist) mit großem Hafenviertel und ziemlich vielen Arkaden, einem großen covered market und einer Burg (die 11,50 Pfund Eintritt gekostet hätte...).
Wir waren in einem sehr schönen Hostel (das Riverhouse Backpackers) untergebracht, dass schon einige Preise gewonnen hat und sogar das beste Hostel im United Kingdom genannt wird. Kostenloses Wifi, Frühstück inklusive, den ganzen Tag kostenlos Kaffee und Tee, eine Sonnenterrasse, eine ziemlich quirlige Katze und sehr saubere Schlaf- und Badezimmer. Und das alles zu einem normalen Hostelpreis von ca. 20 Pfund die Nacht. Nur zu empfehlen.
Wir hatten Glück genau zum Cardiff Festival in Cardiff zu sein. Ganz viele Fressbuden verschiedener Nationen, ein Kettenkarussell und ein sehr wechselhaftes Wetter.




Alle vier Bilder aus Cardiff

Da wir an diesem Cardiff-Wochenende noch einen Tag mehr frei hatten (Bank Holiday), konnten wir auch noch den zweitgrößten Straßenkarneval der Welt miterleben, den Notting Hill Carnival in London, wo wir sowieso umsteigen mussten und da Zugtickets immer für Tage und nicht für bestimmte Uhrzeiten gelten, konnten wir da eben auch noch hin. Dort gab's ziemlich viele Menschen, so ziemlich alle betrunken, die meisten bekifft (mir wurde auch ein-, zweimal was angeboten), aber eigentlich alle gut drauf. Auf der Straße haben dann auch einfach so Razorlight gespielt. London eben.
Nach diesem erlebnisreichen Tag sind wir dann von King's Cross aus zurück nach Lynn.



Alle Bilder vom Notting Hill Carnival

Letztes Wochenende war es dann endlich so weit: London calling. Und damit auch: endlich jemand bekanntes wieder sehen. Birte und ich sind am Samstag Vormittag angekommen und haben dort dann Amelie getroffen. Dann sind wir in's Hostel, das auch ganz nett war. Birte ist dann alleine los gezogen und Amelie und ich sind nach Notting Hill auf den Portobello Road Market gefahren, von wo wir aber aufgrund der riesigen Menschenmassen nach 20 Minuten wieder abgehauen sind. Weil wir nichts spezielles geplant hatten, haben wir eigentlich nicht richtig viel geschafft (außer Ben's Cookies). Abends haben wir dann ein paar andere deutsche Aupairs am Piccadilly Circus zum Pubben getroffen. Da wir aber keinen Pub gefunden haben, sind Amelie und ich zum Queen's Theatre gegangen und haben uns in der Schlange für Leute ohne Tickets für Les Misérables (kurz natürlich Les Miz) angestellt. Hat aber nicht so viel gebracht, da die Karten trotzdem zum gleichen Preis weiterverkauft wurden. Aber wenigstens haben wir's versucht. Wir waren dann noch ein bisschen in KFC und McDo. Dann haben wir uns voneinander verabschiedet. Nächstes Mal wird's besser geplant.
Da Birte um Mitternacht 20 wurde, haben wir beide noch ein bisschen "reingefeiert". Am nächsten Tag stand das East End von London an: Beyond Retro und Brick Lane Market. Die letzte Station war danach Camden mit ganz vielen Fressbuden, darunter ein Kuchenstand, an dem es Guinness Cake gab, der sehr sehr lecker war.

Amelie und ich in London - andere Bilder folgen noch

So. Und die letzte neue Stadt wäre somit Norwich. Da sind Merlin, Birte und ich heute mit Gill (Jill?) hingefahren, die uns im Auto mitgenommen hat, weil sie da sowieso hinmusste. Eine recht schöne Stadt mit einer kleinen quadratischen Burg, die - wie ich finde - den Namen nicht verdient, weil sie nicht aussieht wie eine echte Burg. Da gab es ein kleines Mittelalterfest, das aber leider Eintritt gekostet hat, was sich arme Volunteers natürlich nicht leisten können bzw. wollen. Außerdem haben wir sehr leckere Cookies gegessen (weizenfrei, glutenfrei UND milchfrei). Und eine ziemlich coole Band haben wir gesehen, Feral Mouth.



Was die Arbeit betrifft: Am Dienstag bin ich nicht mehr im North Lynn allotment, sondern zukünftig im Greyhound Trust, einem Tierheim für Windhunde (wie Knecht Ruprecht bei den Simpsons...). Zukünftig, weil bis jetzt noch nicht und dafür am Dienstag frei haben.

Gut. Das war erstmal wieder der aktuelle Stand. Viele Grüße nach Deutschland.

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