Hallo, also hier mal verspätet der erste Eintrag. Ich bin zwar schon seit Donnerstag hier, hatte aber bis jetzt noch nie richtig Zeit, was zu schreiben.
Ich habe ein für britische Verhältnisse großes Zimmer mit viel Stauraum für alle mitgebrachten und noch zu kaufenden Dinge. Meine Mitbewohnerin und -freiwillige aus Deutschland, Birte, hat mir bei meiner Ankunft gleich ausführliche Informationen geliefert, mir den Supermarkt gezeigt ("Tesco is everywhere") und die hiesige surgery, bei der ich mich registrieren muss, um dort und in ganz Großbritannien behandelt werden zu können. Im Supermarkt konnte man an den Regalen auch direkt die Vorliebe der Briten für Fertiggerichte in großen Verpackungen feststellen. Außerdem gibt es hier im Grunde nur Weißbrot, denn wenn "whole grain" draufsteht, sind halt noch ein paar Körnchen drin, aber was soll's...
Nach einer Nacht in Klamotten (es war schon relativ anstrengend) bin ich am nächsten Tag mit dem Bus in den kleinen Nachbarort Downham Market gefahren, wo ich mein induction meeting mit Hannah von CSV hatte. Dort in dem Büro, wo eine sehr herzliche Sekretärin namens Jenny Tee und Kaffee anbietet, habe ich dann auch Merlin ("oh this name is so cool, it's like the magician!") getroffen, einen anderen Freiwilligen aus Deutschland.
Mit diesem und Birte bin ich dann am Samstag Abend zum vierten Mal in Harry Potter gewesen und gestern (Sonntag) waren wir in Cambridge, ein bisschen die Stadt ansehen und shoppen. Mein Fazit ist, dass Oxford immer noch schöner ist als seine kleine Schwester..
Heute folgte dann mein erster "Arbeitstag": Ich habe Hannah morgens an der bus station getroffen, begleitet von drei service users, deren Namen ich aber aus Datenschutzgründen nicht nennen darf. Wir sind dann alle zusammen mit dem Bus in das allotment in North Lynn, eine Art Gartenlandschaft, gefahren und haben dort erst einmal anderthalb Stunden lang damit zugebracht, mit einem Campingkocher Wasser für Tee und Kaffee (ich war übrigens der einzige Teetrinker, die anderen hatten alle Kaffee) zu kochen. Währenddessen haben die anderen schon (mehr oder weniger) fleißig in ihren lots, also ihren Gemüsebeeten gearbeitet. Nach lunch und tea break wurden noch die selbst angebauten Zwiebeln geerntet, wovon einige abgepackt und mitgegeben wurden. Nach dem Aufräumen etc. sind wir dann wieder zurück zur bus station wo sich die Wege dann auch wieder getrennt haben.
Also ich habe schon jetzt sehr viel erlebt und freue mich auf das kommende Jahr, das sicherlich noch viele weitere gute Erfahrungen bringen wird.
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